„Flexwork“ oder Schöne neue Arbeitswelt // Ein sichtbarer und ein versteckter Trend

Edith Arnold , 14.01.2015

Neue Arbeitsmodelle beeinflussen Hierarchien, Mobilität und Motivation. Maßnahmen müssen jeweils einzeln ausgewertet werden.

Der supervernetzte Mensch will arbeiten. Mit den neusten Technologien und nach seinem eigenen Rhythmus. Denn so kann er am erfolgreichsten tätig sein. Dauerpräsenz ist kein Problem dank Laptops und Smartphones, die Einzelarbeit und virtuelle Konferenzen noch im hintersten Wald-Office ermöglichen.

Besonders spannend: Neue Arbeitsmodelle bringen auch neue Mobilitätskonzepte mit sich. Die Produktivität steigt, der Verkehr wird weniger hektisch.

Die Hightech-Strategie der deutschen Bundesregierung versteht unter einer innovativen Arbeitswelt „neue Formen der Arbeitsorganisation“ und „interaktivere Wertschöpfungsprozesse“. Diese neue Arbeitsorganisation ist auch als „New Work“ bekannt. Das zentrale Merkmal hiervon ist die Forderung, dass Arbeit gesund und erfüllend sein soll. Durch diese subjektive Sicht wird auch die objektive Seite anders: Der Arbeitende hat mehr Möglichkeiten in Bezug auf Mitsprache und Mitbestimmung im Unternehmen.

Auf Grund von „Home Office“ und flexiblen Arbeitszeiten kann der Arbeitende weniger vom Chef überwacht werden. So ist eine flache Hierarchie erforderlich, die die Selbstständigkeit des Arbeitenden ermöglicht. Die nach Ort und Zeit flexible Arbeitsgestaltung gibt dem Arbeitenden die Freiheit, sein privates Leben in besseren Einklang mit dem Berufsleben zu bringen. Diese „Work-Life-Balance“ steigert die Motivation.

Flexwork-Erfahrungen aus der Schweiz

In der Schweiz experimentieren Unternehmen mit flexiblen Arbeitsmodellen, die weit über Teilzeitarbeit und Jobsharing hinausgehen. „Flexworker“ kombinieren Home- und Mobile-Office mit dem klassischen Arbeitsplatz. Die außerbetriebliche Leistung wird voll honoriert – und zwar zum Nutzen auch der Arbeitgeber: „Gleiche“ oder „höhere“ Produktivität im Vergleich zu traditionellen Arbeitsmodellen wies das Institut für Kooperationsforschung und -entwicklung der Fachhochschule Nordwestschweiz bei „Flexworkern“ nach.

Eine großräumige Umsetzung des „Flexworker“-Konzepts könnte Änderungen in Bezug auf die Infrastruktur zur Folge haben. Stoßzeiten des Berufsverkehrs würden verringert, was eine Entlastung darstellt. Gleichwohl müsste die Infrastruktur den hohen Ansprüchen an die Mobilität ständig genügen: Wer wann pendelt, ist für die Mobilitätsbetriebe nicht genau vorsehbar.

Die ETH Zürich hat weiterhin herausgefunden: 66 % der Angestellten möchten sich flexibler engagieren, 50 % könnten es. Gerade in wissensintensiven Sektoren ließe sich die Hälfte der Arbeit überall erledigen. Und zwar vertikal gesehen vom Topmanager über den Abteilungsleiter bis zum einfachen Mitarbeiter. Voraussetzung sind der gemeinsame Wille sowie mobile Infrastrukturen und Kommunikationstools.

Unsere Flexwork-Expertin:

Edith Arnold ist Redakteurin und Journalistin BR, mehr denn je auch Texterin und Konzepterin. Immer daran interessiert, welche Trends sich wo herauskristallisieren und wohin uns der Fortschritt führt, ist sie die perfekte Hoch- oder Querqualifizierte. Ihr Themenspektrum umfasst die Bereiche Ökologie, Design und Lifestyle.

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