Crossover: man sieht
klarer aus anderen Perspektiven

Im Office-Opening der Turmgemeinschaft Plagwitz vergangene Woche zeigte sich einmal mehr der ergebnisorientierte Ansatz der 20blue Expert Community. Das Zusammentreffen von Unternehmensberatung mit Kultur und Design zeigt genau, wo der Schlüssel zum Erfolg liegt: Im Crossover.
Ich selbst kann drei Praxisbeispiele für erfolgreiches Crossover aus den Niederlanden vorstellen:
Crossover gegen Fachkräftemangel im Technologiesektor
Durch Crossovers im Techniksektor wird erreicht, dass in den Niederlanden auch in den kommenden Jahren genügend fähige und gut ausgebildete technische Fachkräfte zur Verfügung stehen. Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass es genügend technische Fachkräfte gibt, dass diese über die gefragten Fähigkeiten verfügen (z. B. Initiative, Kooperation, sowohl Hard- als auch Soft Skills) und dass sie sich beruflich nicht umorientieren, sondern im Sektor bleiben. Einfach gesagt: Genügend Zulauf an der Eingangstür generieren, und die Hintertür geschlossen halten. Erreicht wird dies über Aktionsforschung im technischen Sektor und die Organisation verschiedenster Initiativen, z. B. in Zusammenarbeit mit Branchenorganisationen und Technikunternehmen. Wir organisieren Begegnungen, bei denen Ingenieure gemeinsam über Lösungen für Probleme nachdenken, auf die sie stoßen, und einen Blick hinter die Kulissen der Unternehmen der anderen werfen. Und wir organisieren Veranstaltungen wie ‘Vakkanjers’, um den technischen Fachkräften die Aufmerksamkeit und Anerkennung zukommen zu lassen, die sie verdienen.
Crossover-Kultur in Utrecht
Die Provinz Utrecht fördert Crossover in der Kultur und damit die Dynamik, die in der Zusammenarbeit zwischen Kultur, Kreativität und sozialen Fragen besteht. Mit diesem Ansatz möchte die Provinz erreichen, dass die Methode der Crossover-Kultur häufiger bei der Lösung der Probleme der Provinz sowie lokaler Probleme angewendet wird. Und je mehr Crossover-Methoden angewandt werden, desto mehr neue Lösungen für diese Probleme entstehen. Und nicht nur das: Mit der Zeit wird der Ansatz auch indirekt und direkt den Kultur- und Kreativsektor stärken. Um dieses Ziel zu erreichen, führt die Provinz Utrecht eine Studie über gute Beispiele für kulturelle Crossover in den Niederlanden durch. Sie setzen dabei auf die Zusammenarbeit mit Vertretern aus dem Kreativsektor, dem Bildungswesen und der Regierung. Gemeinsam mit Kennisland organisierte die DSP-Gruppe ein Meeting, auf dem Praxis- und lokale Fallbeispiele vorgestellt und Vorträge gehalten wurden. Das Ergebnis dieses Meetings sind ein Überblick über die Erfolgsfaktoren sowie ein Leitfaden, inkl. guter Beispiele.
Crossover als Masterstudiengang
Das dritte Beispiel ist die Verankerung des Crossover-Ansatzes in der Hochschulbildung mit dem Master Crossover Creativity. Als Master in Crossover Creativity werden die Studierenden in der Lage sein, sozial, kulturell und wirtschaftlich etwas zu bewirken. Sie setzen Kreativität ein, um Wandel herbeizuführen und die gesellschaftlichen Herausforderungen effektiv zu anzugehen. Zum Beispiel in den Bereichen soziale Integration, Bildung, Gestaltung des öffentlichen Raums und Gesundheitswesen. Sie forschen, bringen Menschen zusammen und denken über eine Disziplin oder einen bestimmten Ansatz hinaus.